REISEN, SEHEN, SCHREIBEN, ENTWERFEN - RSSE 2.0
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LEITMOTIV / IDEE
Das Konzept "REISEN, SEHEN, SCHREIBEN, ENTWERFEN" (RSSE 2.0) bzw. "Kreative Reisen: Eine Methode zur Erforschung und Transformation der Identität durch Reisen und Kreativität" stellt die Welt als eine Dimension dar, die das Sein, das Denken und das Leben ermöglicht und bereichert. Durch Reisen, Schreiben und visuelle Darstellung - durch die Methoden der photographischen und filmischen Gestaltung - wird eine kreative Reise unternommen, um die eigene Identität zu erforschen, zu gestalten und zu kommunizieren. Dabei werden die Komponenten Exploration, Gestaltung/Kreativität, Kommunikation und Erkenntnis in einem zyklischen Prozess miteinander verbunden. Die Reise nach Weimar dient als Ausgangspunkt, um das Offene zu erforschen und neue Perspektiven für das Leben zu konzipieren.
Alternativer Titelvorschlag
Die Kreative Reise: Wege des Offenen in der Erforschung und Transformation der Identität.
RSSE 2.0 - SYNOPSIS
"REISEN, SEHEN, SCHREIBEN, ENTWERFEN - RSSE 2.0" ist ein kreatives Konzept, das die Symbiose von Kunst, Reisen und Philosophie zelebriert. Als freischaffender visueller Künstler und Theoretiker aus Hamburg, Deutschland, erkunde ich mit PhotoVisionProject die Welt auf einzigartige Weise. RSSE 2.0 umfasst vier Schlüsselelemente:
In RSSE 2.0 verschmelzen Reisen, visuelle Kunst, Schreiben und kreatives Gestalten zu einer einzigartigen künstlerischen Reise. Diese Synthese schafft nicht nur originelle visuelle Projekte, sondern inspiriert auch Menschen dazu, die Welt durch neue Augen zu sehen. Das Konzept vereint kulturelle Entdeckungen, philosophische Reflexionen und künstlerische Innovationen, wodurch eine reichhaltige und tiefgreifende Erfahrung entsteht. Es lädt dazu ein, die Welt in all ihren Facetten zu erkunden und durch die Linse der Kreativität und Authentizität zu interpretieren.
DAS KONZEPT
#creative/travels #travel/concepts #travel/creativity
Synopsis
In diesem Text stelle ich meine Methode der kreativen Reisen vor, die ich entwickelt habe, um meine Kreativität zu fördern, meine Selbst-Erkenntnis zu vertiefen und eine Lebenskunst zu entwerfen und zu praktizieren. Ich erkläre, wie ich Reisen und Kreativität als Wege verstehe, um die Welt zu erforschen, zu gestalten und zu kommunizieren, und wie ich die Welt als eine Dimension begreife, die das Sein, das Denken und das Leben ermöglicht und bereichert. Ich beschreibe auch meine letzte Reise nach Weimar im Juni 2023, bei der ich mein neues Konzept der “Kreativen Reisen” eingesetzt habe. Ich zeige, wie ich die vier Komponenten meiner Methode – Exploration, Gestaltung/Kreativität, Ausdruck/Kommunikation und Erkenntnis – angewendet habe, um mich mit den Symbolen der Kunst und der Geschichte der Stadt auseinanderzusetzen und einen Blick auf meine eigene Situation zu richten. Ich reflektiere über die Ergebnisse meiner Reise, die sowohl Herausforderungen als auch Freuden mit sich brachte. Ich schließe mit einer Würdigung meiner kreativen Reise als einer Form der Lebenskunst.
Einleitung
In diesem Text möchte ich meine Methode des Reisens (Unterwegsseins), Schreibens und der Visuellen Aufzeichnung/Darstellung vorstellen, die ich entwickelt habe, um meine Kreativität zu fördern, meine Selbst-Erkenntnis zu vertiefen und eine Lebenskunst zu entwerfen und zu praktizieren. Ich werde erklären, wie ich Reisen und Kreativität als Wege verstehe, um die Welt zu erforschen, zu gestalten und zu kommunizieren, und wie ich die Welt als eine Dimension begreife, die das Sein, das Denken und das Leben ermöglicht und bereichert. Ich werde auch den Anlass für diese Gedanken beschreiben, nämlich meine letzte Reise nach Weimar im Juni 2023, bei der ich mein neues Konzept der “Kreativen Reisen” eingesetzt habe.
Die Welt als Element des Seins und Denkens
Der zentrale oder Kerngedanke meiner Methode ist, dass Reisen und Kreativität Wege sind, um die Welt zu erforschen, zu gestalten und zu kommunizieren, und dass die Welt eine Dimension ist, die das Sein, das Denken und das Leben ermöglicht und bereichert. Die Welt ist für mich das Element oder die Region (Chora), in der es Sein und Denken überhaupt erst sichtbar werden. Die Welt ist für mich der Raum oder die Lichtung, in dem sich das Unbekannte, das Fremde, das Andere, das Offene erschließt und der Mensch in seinem Sein entfaltet. Die Welt ist für mich die Möglichkeit oder die Herausforderung, sich selbst und die Anderen zu verstehen und zu verändern.
Die Reise nach Weimar als Diagnose und Transformation
Der Anlass für diese Gedanken war meine letzte Reise nach Weimar im Juni 2023. Es war die erste Reise, bei der ich mein neues Konzept der “Kreativen Reisen” eingesetzt habe. Das Ziel war, durch den Kontakt mit den Symbolen der Kunst und der Geschichte der Stadt einen Blick auf meine eigene Situation zu richten. Ich wollte mich (meine Motivationen, Handlungen, Entscheidungen …) verstehen, also eine Diagnose meines Lebens erstellen und die Voraussetzungen für eine Transformation durch den Entwurf neuer Szenarien setzen.
Die Ergebnisse waren jedoch alles andere als die erwünschten. Aus den Tiefen meines Unbewussten kamen wieder an die Oberfläche Inhalte, die ich als längst vergessen oder überwunden hielt. Die Gefahr der Revision/der Aufarbeitung ist, dass die traumatische Vergangenheit wieder gegenwärtig und aktuell werden kann. So wurden Ängste, Unsicherheiten, Traumata (Wunden) und Kränkungen erneut präsent und sichtbar.
Dagegen blieb der Entwurf der neuen Perspektiven eher vage und undeutlich. Er war eher Schatten, unbestimmte Wünsche als konkrete Visionen, Richtungen und Pläne. Das erhoffte Entkommen aus dem Labyrinth, das Überwinden des Schwellen-Zustands der Liminalität blieb auf der Strecke.
Die Kreativität als Weg zur Selbst-Entfaltung
Andererseits wurde bei allen Reisen, die ich unternommen habe, die Wichtigkeit der Kreativität und der Generierung von kreativen Inhalten immer deutlicher. Ich war fasziniert von den komplexen Labyrinthen der Symbole, die Goethe und andere Dichter konstruiert haben. Ich fragte mich: Was ist aus deren Weltbild noch aktuell und in die Gegenwart übertragbar? Wo hören die Ähnlichkeiten auf und wo fangen die Differenzen an in Sachen Kreativität?
Ich stellte mir die Frage nach der Kreativität: Was ist sie? Wie entsteht sie? Wozu dient sie? Ich suchte nach Antworten in der Theorie und in der Praxis. Ich wollte meine kreative Kompetenz, Vision und Zusammenarbeit entwickeln und entfalten. Ich wollte kreative Inhalte kreieren, die mich und andere bereichern. Ich wollte Weimar und Goethe mit ihrem gewaltigen Labyrinth der Ideen und Symbole als Leitfaden und Erläuterung für meinen eigenen kreativen Prozess verwenden.
Zusammenfassung
Die folgende kurze Zusammenfassung soll eine kompakte Inhaltsangabe meines Konzepts der “Kreativen Reisen” sein. Eine Art Grundlagentext oder Manifesto, die als Basis für die Durchführung von konkreten Reisen dient.
Mein Konzept der “Kreativen Reisen” ist eine Methode, um durch Reisen, Schreiben und Visuelle Aufzeichnung/Darstellung die Welt zu erforschen, zu gestalten und zu kommunizieren. Die Welt ist für mich eine Dimension, die das Sein, das Denken und das Leben ermöglicht und bereichert. Ich nutze die Reise als eine Gelegenheit, um eine Diagnose meines Lebens zu erstellen und eine Transformation durch den Entwurf neuer Szenarien zu setzen. Ich nutze die Kreativität als einen Weg, um meine Selbst-Entfaltung zu fördern und kreative Inhalte zu kreieren, die mich und andere bereichern. Ich nutze Weimar und Goethe als Inspirationen für meinen eigenen kreativen Prozess.
Die vier Komponenten meiner Methode
Meine Methode stellt eine Verbindung zwischen REISEN, SEHEN, SCHREIBEN und ENTWERFEN her und beruht auf die vier entsprechenden Komponenten: Exploration, Gestaltung (oder Kreativität), Kommunikation und Erkenntnis. Diese Komponenten sind miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Sie bilden einen zyklischen Prozess, der immer wieder neu beginnt und sich weiterentwickelt.
Die Reise nach Weimar als Anfang eines kreativen Prozesses
Diese Reise nach Weimar im Frühjahr 2023 war nicht das Ende. Sie war der Beginn. Sie war der Anstoß, weiterzugehen. Sie war der Auslöser, weiterzusuchen. Sie war die Motivation, weiterzumachen.
Diese Reise war nicht das Ziel. Sie war der Weg. Sie war ein Baustein des kreativen Prozesses. Sie war ein Fragment des Kunstwerks des Lebens. Sie war die Chance, das Leben selbst als ein Kunstwerk zu betrachten/fassen und zu formen/gestalten.
Diese Reise war nicht die Antwort. Sie war die Formulierung von Fragen. Sie war die Öffnung für das Betrachten des Neuen, für das Erfahren des Offenen. Sie war die Einladung für das Zukünftige. Sie war die Anregung für das Mögliche.
Reisen und Kreativität sind für mich Wege, um das Offene zu erfahren, zu erkunden und zu gestalten.
- Wenn ich reise, begegne ich neuen Orten, Menschen und Kulturen, die mir neue Perspektiven und Horizonte eröffnen. Ich lasse mich von der Welt ansprechen und berühren. Ich spüre die Lebendigkeit und Vielfalt des Seins.
- Wenn ich kreativ bin, schaffe ich neue Werke, die meine Erfahrungen und Gedanken ausdrücken. Ich gestalte die Welt nach meinem eigenen Sinn und Geschmack. Ich bringe etwas Neues und Einzigartiges in die Welt. Ich spüre die Freude und die Herausforderung des Entwerfens und des Schaffens.
Reisen und Kreativität sind für mich also Betrachtungen, Begegnungen und Erfahrungen des Offenen, die mich zu mir selbst und zu den Anderen führen.
Die kreative Reise als Lebenskunst
Wenn ich kreativ bin, schaffe ich neue Inhalte, die meine Erfahrungen und Gedanken ausdrücken. Ich gestalte die Welt nach meinem eigenen Sinn und Geschmack. Ich bringe etwas Neues und Einzigartiges in die Welt. Ich spüre die Freude und die Herausforderung des Entwerfens und des Schaffens.
Reisen und Kreativität sind für mich also Betrachtungen, Begegnungen und Erfahrungen des Offenen, die mein Leben erst begründen, bereichern und gestalten. Sie sind Formen der Erkundung und der Gestaltung, der Herausforderung und der Überwindung, der Freiheit und der Verantwortung. Sie sind Formen meiner Lebenskunst.
Ich bin dankbar für diese Reise. Und ich bin gespannt auf die nächste.
Ich weiß: Die kreative Reise ist kein Spaziergang. Sie ist eine Herausforderung, eine Anstrengung, eine Leidenschaft. Sie erfordert Geduld, Ausdauer, Biss, Beharrlichkeit, Enthusiasmus oder sogar Besessenheit. Sie ist ein ständiger Kampf mit sich selbst und mit der Welt.
Aber sie ist auch eine Freude, eine Erfüllung, eine Offenbarung. Sie ist ein Weg, sich selbst und die Welt besser zu verstehen. Sie ist ein Weg, auf der Erde zu wohnen.
Ich bin dankbar für diese Reise. Und ich bin offen für das Kommende …
Adendum (Appendix)
Erweiterung des Konzepts der kreativen Reisen durch weitere Begriffe/Methoden
In diesem Adendum möchte ich mein Konzept der kreativen Reisen durch drei weitere Begriffe/Methoden erweitern, die ich für relevant und inspirierend halte: Nicht-Lineares Storytelling, Palimpsesten (Schichten und Archäologie), Prinzip der Transformation (Metamorphosis) und Ästhetik der Fluidität bzw. Fluide Identitäten. Ich werde kurz erklären, was diese Begriffe/Methoden bedeuten und wie sie angewendet werden können, um die kreative Reise zu bereichern und zu vertiefen.
Nicht-Lineares Storytelling
Nicht-Lineares Storytelling ist eine Erzähltechnik, die sich von der traditionellen linearen Erzählung unterscheidet, die einen Anfang, eine Mitte und ein Ende hat. Nicht-Lineares Storytelling verwendet verschiedene Elemente, wie zum Beispiel:
- Fragmentierung: Die Erzählung wird in verschiedene Teile oder Fragmente aufgeteilt, die nicht in einer logischen oder chronologischen Reihenfolge präsentiert werden.
- Multiperspektivität: Die Erzählung wird aus verschiedenen Blickwinkeln oder Perspektiven erzählt, die nicht immer übereinstimmen oder kohärent sind.
- Multimedialität: Die Erzählung wird mit verschiedenen Medien erzählt, wie zum Beispiel Texten, Bildern, Filmen oder Tönen, die unterschiedliche Wirkungen oder Bedeutungen haben.
Das Ziel von Nicht-Linearem Storytelling ist es, eine vielschichtige und dynamische Erzählung zu schaffen, die die Komplexität und Vielfalt der Erzählwelt oder der Erzählerfahrung widerspiegelt. Nicht-Lineares Storytelling fordert die Betrachterinnen und Betrachter dazu auf, aktiv an der Konstruktion der Erzählung teilzunehmen, indem sie ihre eigenen Verbindungen oder Interpretationen zwischen den verschiedenen Elementen herstellen.
Um Nicht-Lineares Storytelling für die kreative Reise zu nutzen, könnte man zum Beispiel folgende Schritte unternehmen:
- Man könnte verschiedene Orte, Ereignisse oder Personen aus der Reise auswählen und sie in einer nicht-chronologischen oder assoziativen Reihenfolge präsentieren.
- Man könnte verschiedene Medien verwenden, wie Texte, Bilder, Filme oder Töne, um die Reise zu erzählen.
- Man könnte verschiedene Perspektiven einnehmen oder wechseln, um die Reise aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Palimpsesten (Schichten und Archäologie)
Palimpsest bezeichnet einen beschriebenen oder bemalten Untergrund, der teilweise gelöscht oder überdeckt wurde, um Platz für einen neuen Text oder ein neues Bild zu schaffen. Dabei bleiben jedoch Spuren des alten Textes oder Bildes sichtbar oder lesbar. Palimpsest ist also eine Metapher für die Komplexität und Vielschichtigkeit von Texten oder Bildern, die aus verschiedenen Ebenen bestehen, die sich gegenseitig beeinflussen und widersprechen können. Palimpsest zeigt auch an, dass Texte oder Bilder nicht einfach statisch oder unveränderlich sind, sondern ständig neu geschrieben oder interpretiert werden können.
Palimpsest kann auch als ein Begriff, eine Metapher, eine Methode oder eine Praxis verwendet werden, um die Vergangenheit zu erforschen, zu interpretieren oder zu konstruieren. Palimpsest zeigt an, dass die Vergangenheit nicht einfach als eine feste oder objektive Realität existiert, sondern als eine konstruierte oder vermittelte Realität. Die Vergangenheit ist also immer schon von der Gegenwart geprägt und kann immer wieder neu gelesen oder geschrieben werden.
Um Palimpsest für die kreative Reise zu nutzen, könnte man zum Beispiel folgende Schritte unternehmen:
- Man könnte nach Spuren der Geschichte, der Kultur oder der Kunst suchen, die in den Orten oder den Menschen sichtbar oder verborgen sind.
- Man könnte nach Spuren der eigenen Vergangenheit suchen, die in den Erinnerungen oder den Emotionen auftauchen.
- Man könnte versuchen, die verschiedenen Schichten der Vergangenheit miteinander zu verbinden oder zu kontrastieren, um neue Bedeutungen oder Perspektiven zu schaffen.
Prinzip der Transformation (Metamorphosis)
#METAMORPHOSIS #ArtisticMetamorphosis #CreativeTransformation #PrinzipTransformation
Das “Prinzip der Transformation (Metamorphosis)” ist ein Konzept, das beschreibt, wie man sich selbst und sein Leben kreativ gestalten kann, indem man sich von alten Formen, Inhalten und Bedeutungen löst und neue Formen, Inhalte und Bedeutungen schafft. Es nutzt das Reisen, das Schreiben und die Kreativität als Werkzeuge und Methoden, um die eigene Identität und das eigene Leben zu verändern und neu zu gestalten. Es sieht sich als einen Regisseur seiner eigenen Lebensnarrative, der seine eigenen Lebensskripte entwirft, modifiziert und realisiert. Es mündet in die “Ästhetik der Existenz”, die Kunst des Lebens. Es ist das formende Axiom, das die Kraft des Reisens, des Schreibens und der Kreativität erforscht und im Leben anwendet. Es ist die Voraussetzung, um die eigene Stimme zu finden, die eigene Geschichte zu erzählen und die eigene Vision zu verwirklichen.
Ästhetik der Fluidität bzw. Fluide Identitäten
#aestheticsoffluidity #Fluidität #fluidity
Die Ästhetik der Fluidität bezieht sich auf den ästhetischen Wert von fließenden, veränderlichen, instabilen oder formlosen Erscheinungen in Kunst und Design. Diese Ästhetik betont das Unvorhersehbare und das Veränderliche und ermutigt die Betrachterinnen und Betrachter, die Schönheit in der Bewegung und der Veränderung zu finden, anstatt sich ausschließlich auf statische Formen und Strukturen zu konzentrieren. Die Ästhetik der Fluidität kann in verschiedenen Formen manifestieren, wie in abstrakter Kunst, bei der Farben und Formen fließend ineinander übergehen, oder in Architektur, bei der Gebäudeformen fließende, organische Linien aufweisen. Auch in der Mode und im Design kann die Ästhetik der Fluidität angewendet werden, indem beispielsweise fließende Stoffe, unstrukturierte Schnitte und organische Formen eingesetzt werden.
Man könnte das Konzept der Ästhetik der Fluidität auch auf die Entwicklung von Identitäten und Selbstbildnissen in modernen Gesellschaften anwenden. In modernen Gesellschaften gibt es eine Vielzahl von Identitäten und Selbstbildern, die durch soziale, kulturelle und individuelle Faktoren geprägt werden. Traditionelle Vorstellungen von Identität als statisch und unveränderlich haben jedoch in den letzten Jahren an Bedeutung verloren, da immer mehr Menschen sich als flexibel, veränderlich und in ständigem Wandel befindlich empfinden. Die Identität wird also nicht mehr als eine feste oder vorgegebene Kategorie verstanden, sondern als eine fließende oder offene Konstruktion.
Um die Ästhetik der Fluidität für die kreative Reise zu nutzen, könnte man zum Beispiel folgende Schritte unternehmen:
- Man könnte experimentieren mit verschiedenen Rollen, Stilen oder Ausdrucksformen, die man während der Reise annimmt oder ausprobiert.
- Man könnte reflektieren über die Einflüsse oder die Unterschiede, die die Reise auf das eigene Selbstbewusstsein oder das Selbstverständnis hat.
- Man könnte versuchen, eine offenere und flexiblere Haltung zur eigenen Identität oder zum eigenen Selbstbild zu entwickeln.
Konzept Zusammenfassung
Kreative Reisen: Eine Methode zur Erforschung und Transformation der Identität durch Reisen und Kreativität
Mein Konzept der “Kreativen Reisen” ist eine Methode, um durch Reisen, Schreiben und Visuelle Aufzeichnung/Darstellung die Welt zu erforschen, zu gestalten und zu kommunizieren. Die Welt ist für mich eine Dimension, die das Sein, das Denken und das Leben ermöglicht und bereichert. Ich nutze die Reise als eine Gelegenheit, um eine Diagnose meines Lebens zu erstellen und eine Transformation durch den Entwurf neuer Szenarien zu setzen. Ich nutze die Kreativität als einen Weg, um meine Selbst-Entfaltung zu fördern und kreative Inhalte zu kreieren, die mich und andere bereichern. Ich nutze Weimar und Goethe als Inspirationen für meinen eigenen kreativen Prozess.
Meine Methode beruht auf vier Komponenten: Exploration, Gestaltung/Kreativität, Kommunikation und Erkenntnis. Diese Komponenten sind miteinander verbunden und bilden einen zyklischen Prozess, der immer wieder neu beginnt und sich weiterentwickelt.
Ich erweitere mein Konzept durch drei weitere Begriffe/Methoden: Nicht-Lineares Storytelling, Palimpsesten (Schichten und Archäologie) und Ästhetik der Fluidität bzw. Fluide Identitäten. Diese Begriffe/Methoden helfen mir, meine kreative Reise vielschichtiger, dynamischer und offener zu gestalten.
- Nicht-Lineares Storytelling ermöglicht mir, meine Reise als eine nicht-lineare Erzählung zu präsentieren, die aus verschiedenen Fragmenten, Perspektiven und Medien besteht.
- Palimpsesten (Schichten und Archäologie) ermöglicht mir, meine Reise als eine Form der archäologischen Forschung zu verstehen, bei der ich verschiedene Schichten der Vergangenheit aufdecke und miteinander verbinde.
- Ästhetik der Fluidität bzw. Fluide Identitäten ermöglicht mir, meine Reise als eine Gelegenheit zu nutzen, um meine Identität oder mein Selbstbild zu hinterfragen und zu verändern.
Das ist mein Konzept der “Kreativen Reisen”. Es ist mein Weg zur Kreativität und zur Selbst-Erkenntnis. Es ist mein Manifest einer Lebenskunst.
Was sind die Vorteile des Reisens und der Kreativität?
Die Vorteile des Reisens und der Kreativität sind:
- Reisen und Kreativität erweitern den Horizont und die Perspektive. Sie ermöglichen, neue Orte, Menschen, Kulturen und Erfahrungen kennenzulernen, die das Wissen, die Neugier und die Offenheit erhöhen.
- Reisen und Kreativität fördern die Selbst-Entwicklung und die Selbst-Verwirklichung. Sie ermöglichen, die eigenen Fähigkeiten, Talente, Leidenschaften und Werte zu entdecken, zu entwickeln und auszudrücken, die das Selbstbewusstsein, die Zufriedenheit und das Glück steigern.
- Reisen und Kreativität stärken die Beziehung zu sich selbst und zu den Anderen. Sie ermöglichen, sich selbst besser zu verstehen und zu akzeptieren, sowie mit anderen in Kontakt zu treten und zu interagieren, die das Vertrauen, die Empathie und die Solidarität erhöhen.
MINDMAPS - SYNOPSIS
Leitmotiven | Leitmethoden | Hauptziele |
---|---|---|
A. Erforschung von Identitäten | a. Reisen | Transformation der eigenen Identität durch kreative Ausdrucksformen |
b. Schreiben | Exploration und Gestaltung des Selbst | |
c. Visuelle Darstellung | Kommunikation der persönlichen Reiseerfahrungen | |
Erkenntnisgewinn über die Welt und das eigene Sein | ||
B. Kreativität und Gestaltung | a. Generative Kunst (Generative Gestaltung) | Schaffung origineller visueller Projekte |
b. Anwendung von Coding | Einbindung von Coding für digitale Visualisierung | |
c. Verwendung unterschiedlicher Medien (analoger Film, VR, etc.) | Authentischer Ausdruck durch vielfältige kreative Techniken | |
C. Reisen und Exploration | a. Organisation von Reisen für Kunst- und Philosophieliebhaber | Entdeckung neuer Orte und Kulturen |
b. Dokumentation in schriftlicher und visueller Form | Teilen von Leidenschaft und Wissen über Reisen | |
c. Flanieren und erzählerische Dokumentation | Begegnung mit verschiedenen Perspektiven und kulturellen Landschaften |
Diese Tabelle bietet eine übersichtliche Zusammenführung der Leitmotiven, Leitmethoden und Hauptziele des Konzepts "Kreative Reisen: Eine Methode zur Erforschung und Transformation der Identität durch Reisen und Kreativität".
REISEN | → |
---|---|
- Organisation von Reisen für Kunst- und Philosophieliebhaber | |
- Entdeckung neuer Orte und Kulturen | |
- Dokumentation in schriftlicher und visueller Form | |
- Flanieren und erzählerische Dokumentation |
SEHEN | → |
---|---|
- Visuelle Darstellung | |
- Generative Kunst (Generative Gestaltung) | |
- Anwendung von Coding | |
- Verwendung unterschiedlicher Medien |
SCHREIBEN | → |
---|---|
- Schreiben | |
- Identitätserforschung |
ENTWERFEN | |
---|---|
- Kreativität und Gestaltung | |
- Filmemacher und Art Director | |
- Authentischer Ausdruck durch vielfältige kreative Techniken |
Die Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Aspekte des RSSE 2.0-Konzepts: Reisen, Sehen, Schreiben und Entwerfen. Jeder Bereich enthält spezifische Aktivitäten und Methoden, die zu den Gesamtzielen des Konzepts beitragen.
PROJEKTIONEN / ERWEITERUNGEN
Das Irrationale
#daemon #Teufel #diabolos #irrational #ERDodds
Das Irrationale und die Begegnung mit den eigenen Dämonen:
- E.R. Dodds "The Greeks and the Irrational"
Das Labyrinth
DAS OFFENE
#MartinHeidegger #DasOffene #LICHTUNG #FOFFENE #HOLZWEGE
Das "Offene" ist ein zentraler Begriff in Martin Heideggers Philosophie. Heidegger verwendet diesen Begriff, um das grundlegende Wesen der Welt und der menschlichen Existenz zu beschreiben.
Für Heidegger ist das Offene das, was der menschlichen Existenz ermöglicht, sich selbst zu entfalten und ihre Möglichkeiten zu verwirklichen. Es ist der Raum, in dem sich die Welt erschließt und der Mensch in seinem Sein entfaltet. Das Offene steht im Gegensatz zum Verschlossenen oder Verstellten, das die Möglichkeiten der Existenz einschränkt oder verdeckt.
Das Offene ist nicht einfach eine abstrakte Idee, sondern zeigt sich in konkreten Erfahrungen des Lebens. Zum Beispiel kann das Erleben der Natur oder das Eintauchen in die Kunst das Offene erfahrbar machen. Es ist ein Zustand, in dem sich der Mensch in Resonanz mit der Welt befindet und sich in seinem Sein verortet fühlt.
Heidegger betont, dass das Offene keine statische oder fixierte Entität ist, sondern dass es ständig im Fluss ist. Es eröffnet neue Möglichkeiten und erweitert das Verständnis der Existenz. Das Offene kann jedoch auch bedroht oder verdeckt werden, zum Beispiel durch Technisierung, Verfall oder Verdrängung. Heidegger argumentiert, dass die Anerkennung des Offenen und die Bewahrung seiner Möglichkeiten von großer Bedeutung für ein erfülltes und authentisches Leben sind.
Das Offene ist ein Begriff, den Heidegger in verschiedenen Phasen seines Denkens verwendet hat, um verschiedene Aspekte des Seins oder des Seinsverständnisses zu bezeichnen. Das Offene ist nicht einfach das Gegenteil von dem Geschlossenen oder dem Verborgenen, sondern eine Dimension, die das Erscheinen und das Verbergen des Seienden ermöglicht. Das Offene ist also nicht ein Objekt oder ein Zustand, sondern eine Weise des Bezugnehmens oder des Ansprechens.
In Sein und Zeit (1927) versteht Heidegger das Offene als die ursprüngliche Erschlossenheit des Daseins, d.h. die Tatsache, dass der Mensch immer schon in einer Welt ist, die ihm Sinn und Orientierung gibt. Das Dasein ist offen für das Sein, weil es sich selbst als ein Seiendes versteht, das immer schon in einem Verhältnis zu anderen Seienden steht. Das Dasein ist aber auch offen für die Möglichkeit, sein eigenes Sein zu wählen und zu gestalten, indem es sich authentisch oder unauthentisch zu seinem eigenen Tod verhält.
In der sogenannten Kehre seines Denkens ab den 1930er Jahren verlagert Heidegger den Akzent vom Dasein zum Sein selbst. Das Offene wird nun zum Grundcharakter des Seins, das sich als Unverborgenheit oder Wahrheit zeigt. Das Sein ist offen für das Seiende, weil es ihm einen Raum oder eine Lichtung gibt, in dem es erscheinen oder sich verbergen kann. Das Sein ist aber auch offen für das Ereignis, d.h. für die Möglichkeit, sich selbst zu entziehen oder zu verändern. Das Ereignis ist das Geschehen, in dem sich das Sein und das Denken zueinander gehören.
In seinen späten Texten ab den 1950er Jahren bestimmt Heidegger das Offene als das Element oder die Region, in der es Sein und Denken überhaupt erst gibt. Das Offene ist hier nicht mehr nur eine Eigenschaft oder eine Bedingung des Seins, sondern eine Art des Anwesens oder des Wohnens. Das Offene ist hier das, was dem Menschen die Möglichkeit gibt, sich zum Sein zu verhalten und es zu sagen. Das Offene ist hier auch das, was dem Menschen die Freiheit und die Verantwortung gibt, sich dem Sein zu stellen und es zu bewahren.
INSPIRATION
Die Grenzen und die Gefahren der kreativen Reisen
Ich bin mir jedoch bewusst, dass meine Methode der kreativen Reisen nicht ohne Grenzen oder Gefahren ist. Ich weiß, dass das Reisen nicht immer zu positiven oder transformativen Erfahrungen führt, sondern auch zu negativen oder enttäuschenden Erfahrungen. Ich weiß auch, dass das Reisen nicht immer harmonisch oder kohärent ist, sondern auch konfliktreich oder widersprüchlich. Ich weiß vor allem, dass das Reisen nicht immer frei oder unabhängig ist, sondern auch von Machtverhältnissen, Ungleichheiten und Auswirkungen geprägt ist.
Ich habe zum Beispiel von Mariel McLaughlin gelesen, die in ihrem Beitrag “Vom Mythos des Backpackings - Die falschen Versprechen des Reisens” die romantisierte und idealisierte Vorstellung vom Reisen kritisiert. Sie berichtet von ihrer eigenen neunmonatigen Reise durch Südamerika, die sie enttäuscht und ernüchtert hat. Sie stellt fest, dass sie sich durch das Reisen nicht verändert oder verbessert hat, sondern sich selbst immer mitgenommen hat. Sie analysiert, wie das Reisen von kolonialistischen Mustern geprägt ist, die die Einheimischen als exotische Objekte betrachten und die eigene Identität als überlegen darstellen. Sie plädiert für eine kritische Reisekultur, die sich der Machtverhältnisse, der Ungleichheiten und der Auswirkungen des Reisens bewusst ist. Sie schlägt vor, das Reisen als eine Kunstform zu verstehen, die einen Dialog und eine Reflexion mit sich selbst und mit den Anderen ermöglicht.
Ich finde ihre Kritik sehr interessant und anregend. Ich stimme ihr zu, dass das Reisen kein einfacher oder unproblematischer Weg zur Selbst-Entwicklung oder zur Selbst-Verwirklichung ist. Ich stimme ihr auch zu, dass das Reisen eine kulturelle Praxis ist, die einer kritischen und kreativen Haltung bedarf. Ich stimme ihr jedoch nicht zu, dass das Reisen sein Versprechen nicht einlöst. Ich glaube immer noch, dass das Reisen eine transzendente Erfahrung sein kann, wenn man es richtig macht.
Ich glaube, dass meine Methode der kreativen Reisen eine Möglichkeit ist, das Reisen richtig zu machen. Ich glaube, dass meine Methode der kreativen Reisen mir hilft, die Grenzen und die Gefahren des Reisens zu erkennen und zu überwinden. Ich glaube, dass meine Methode der kreativen Reisen mir hilft, die Welt zu erforschen und zu gestalten, ohne sie auszubeuten oder zu verletzen. Ich glaube, dass meine Methode der kreativen Reisen mir hilft, meine Identität zu erforschen und zu transformieren, ohne mich zu täuschen oder zu verlieren.
Das ist mein Glaube an die kreative Reise. Es ist mein Glaube an die Kreativität und an die Transformation. Es ist mein Glaube an die Lebenskunst.
Die Philosophie des Reisens und der Kreativität
#EmilyThomas #travel/philosophy
In meinem Konzept der kreativen Reisen möchte ich nicht nur die Welt erforschen und gestalten, sondern auch über die Welt und über mich selbst nachdenken. Ich möchte die Philosophie als eine Quelle der Inspiration und der Reflexion nutzen, um meine kreative Reise zu bereichern und zu vertiefen. Ich habe mich daher mit dem Buch “The Meaning of Travel: Philosophers Abroad” von Emily Thomas beschäftigt, das das erste Buch über die Philosophie des Reisens ist. Das Buch hat mir viele neue Perspektiven und Fragen eröffnet, die mein Verständnis von Reisen und Kreativität verändert und erweitert haben.
Zum Beispiel hat mir das Buch gezeigt, wie verschiedene Philosophen oder Philosophien das Reisen und das Denken beeinflusst oder geprägt haben. Ich habe zum Beispiel von Montaigne gelernt, wie er durch seine Reisen seine Sichtweise auf die Andersartigkeit verändert hat. Er hat gelernt, die Vielfalt der Menschen und der Kulturen zu schätzen und zu verstehen, ohne sie zu verurteilen oder zu idealisieren. Er hat auch gelernt, seine eigene Identität oder sein eigenes Selbstbild zu relativieren oder zu kritisieren, ohne sie zu verleugnen oder zu verlieren. Diese Lektionen haben mir geholfen, meine eigene Haltung zum Reisen und zur Kreativität zu überdenken und zu verbessern.
Das Buch hat mir auch verschiedene Fragen oder Probleme aufgeworfen oder behandelt, die mein Reisen und meine Kreativität betreffen oder klären können. Ich habe zum Beispiel über die Ethik des “Doom Tourismus” nachgedacht, die das Buch diskutiert. Das ist das Phänomen, dass immer mehr Menschen zu Orten reisen, die vom Klimawandel oder von anderen Katastrophen bedroht sind, wie Gletscher oder Korallenriffe. Das Buch fragt, ob das moralisch vertretbar oder verwerflich ist, ob es eine Form der Sensationslust oder der Solidarität ist, ob es eine Chance zur Bewusstseinsbildung oder zur Ausbeutung ist. Diese Fragen haben mir geholfen, meine eigene Verantwortung oder meine eigenen Konsequenzen als Reisender oder Kreativer zu erkennen und zu übernehmen.
Das Buch hat mir schließlich verschiedene Beispiele oder Geschichten erzählt oder zitiert, die meine Erfahrungen oder meine Erinnerungen des Reisens und der Kreativität widerspiegeln oder inspirieren können. Ich habe zum Beispiel von Henry Thoreau gelesen, wie er durch seine Reise in die Wildnis seine kreative Kraft entdeckt hat. Er hat gelernt, wie er durch die Natur seine Sinne schärfen, seine Gedanken ordnen und seine Worte finden kann. Er hat auch gelernt, wie er durch die Natur seine Seele beruhigen, seine Werte klären und seinen Sinn finden kann. Diese Erzählungen haben mir geholfen, meine eigene Beziehung zur Natur oder zur Wildnis als eine Quelle der Kreativität oder der Transformation zu verstehen und zu schätzen.
Das ist ein Beispiel dafür, wie ich die Philosophie des Reisens und der Kreativität in mein Konzept einbeziehe. Es ist ein Beispiel dafür, wie ich durch das Lesen und das Denken meine kreative Reise bereichere und vertiefe. Es ist ein Beispiel dafür, wie ich durch das Reisen und das Kreativsein meine Lebenskunst entwickle und verwirkliche.
Travel Philosophy & Critical Perspectives
Core Readings
- The Meaning of Travel – Emily Thomas
- How to Be a Travel Writer – Don George
- Traumpfade (Songlines) – Bruce Chatwin
Theoretical Extensions of my Concept
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- Die Nicht-Lineare und Nicht-Euklidische (Multi-Dimensionale) Räume des Reisens
- Beyond traditional itineraries: Fragmented journeys, psychogeography, and digital nomadism.
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- The seeker, the exile, the pilgrim, and the tourist—how myths shape our movement.
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- Cities as layered texts; ruins as sites of memory and reinvention.
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- Nomadic identities, borderless belonging, and the paradox of "home."
Critical Reflections
The False Promises of Travel
"Do we become someone else on a journey—or do we just bring ourselves everywhere?"
- Romanticized Transformation: Long-term travel (e.g., backpacking through South America) often fails to deliver the promised self-reinvention.
- Colonial Echoes: The exoticization of locals and privileged mobility perpetuate unequal power dynamics.
- Reframing Travel: Not as escape, but as dialogue—with places, histories, and one’s own biases.
(Adapted from Mariel McLaughlin’s critique, 2023)
Fernreisen verheißen transzendente Erfahrungen: Wir können andere werden, anderen begegnen, unsere Grenzen kennenlernen und überwinden. Doch diese Sehnsüchte sind unerfüllbar und basieren auf kolonialistischen Mustern.
Von Mariel McLaughlin | 03.02.2023
Wird man durch eine mehrmonatige Reise durch Südamerika zu jemand anderem oder nimmt man sich selbst immer mit?
In ihrem Beitrag “Vom Mythos des Backpackings - Die falschen Versprechen des Reisens” kritisiert Mariel McLaughlin die romantisierte und idealisierte Vorstellung vom Reisen, die viele Menschen haben. Sie berichtet von ihrer eigenen neunmonatigen Reise durch Südamerika, die sie enttäuscht und ernüchtert hat. Sie stellt fest, dass sie sich durch das Reisen nicht verändert oder verbessert hat, sondern sich selbst immer mitgenommen hat. Sie analysiert, wie das Reisen von kolonialistischen Mustern geprägt ist, die die Einheimischen als exotische Objekte betrachten und die eigene Identität als überlegen darstellen. Sie plädiert für eine kritische Reisekultur, die sich der Machtverhältnisse, der Ungleichheiten und der Auswirkungen des Reisens bewusst ist. Sie schlägt vor, das Reisen als eine Kunstform zu verstehen, die einen Dialog und eine Reflexion mit sich selbst und mit den Anderen ermöglicht.
Transformative Travel: Inner Journeys
- Can travel catalyze change? Or does it merely mirror our unresolved selves?
- Case studies: Pilgrimages, artist residencies, and voluntary displacement.